Sucht ist mitten in unserer Gesellschaft. Ungefähr jeder dritte Erwachsene raucht, etwa zehn Millionen Menschen trinken Alkohol in riskanter Weise. Obwohl fast jeder jemanden kennt, der Probleme mit riskantem Konsumverhalten hat, fällt es oft schwer, dieses Problem anzusprechen: Zum einen sind die Übergänge zwischen Genuss, riskantem Konsum und Suchtverhalten fließend. Zum anderen werden Suchterkrankungen oft nicht als Erkrankungen akzeptiert. Wer die Linie des selbstgesteuerten Konsums überschritten hat, erfährt oft Mitleid und Abwertung durch sein Umfeld.

Daher hat sich die Deutsche Suchtstiftung nicht nur die Förderung von Diagnose- und Therapiemethoden zum Ziel gesetzt. Sie setzt sich auch für eine größere gesellschaftliche Akzeptanz ein, damit Betroffene von den bestehenden Therapieangeboten noch besser erreicht werden.