‚Übergang zwischen Lifestyle-Konsum und Sucht‘ als Symposium auf dem Kongress der DGPPN

Die Deutsche Suchtstiftung organisiert beim diesjährigen Kongress der Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN), vom 29.11. bis 02.12., ein Symposium zum ‚Übergang zwischen Lifestyle-Konsum und Sucht‘ mit einem Fokus auf Tabak, Cannabis, Glücksspiel und Internetnutzung.

Deutschlandweit besteht ein hoher ‚Freizeitkonsum‘ legaler und illegaler Substanzen. Auch Glücksspiel und Internetnutzung ist weit verbreitet. Jedoch treten Abhängigkeitserkrankungen auch sehr häufig auf, und können zu erheblichen gesundheitlichen, sozialen und volkswirtschaftlichen Problemen führen.
Der Konsum legaler Substanzen ist in Deutschland kulturell verwurzelt und für einen Großteil der Bevölkerung ein wichtiger Bestandteil des Alltags. Gleichzeitig ist auch zu beobachten, dass sich der Konsum illegaler Substanzen zunehmend normalisiert – zuletzt in einer politischen Mehrheit zur Legalisierung von Cannabis. Dahingehend wir der gesellschaftlichen Umgang und resultierende Aufgaben aus verschiedenen Perspektiven in einem ersten Vortrag beleuchtet.
Regelmäßiger Konsum von Tabak wurde lange Jahre als Lifestyle-Konsum vermarktet trotz des hohen Risikos der Entwicklung einer Abhängigkeitserkrankung wie auch anderer vermeidbarer Gesundheitsgefährdungen. Der zweite Vortrag im Symposium stellt neue therapeutische Maßnahmen dar und diskutiert kritisch die Entwicklung des Konsums von E-Zigaretten/Tabakerhitzern als „Lifestyle“.
Abschließend werden aktuelle neurobiologische Befunde zu Verläufen von Internet- und Computerspielbezogenen Störungen vorgestellt und somit die ausgeprägte Dynamik des Wechsels zwischen problematischen und unproblematischen Nutzungsmustern demonstriert. Auch werden hierbei Faktoren beleuchtet, welche das Nutzungsmuster beeinflussen und somit Relevanz für die Behandlung haben.

Symposium Deutscher Suchtkongress 2023

Der 15. Deutsche Suchtkongress findet dieses Jahr vom 18.-20. September in Berlin statt und widmet sich er Vielfältigkeit an Forschung, Prävention und Versorgung.
Die Deutsche Suchtstiftung ist dabei mit einem Symposium vertreten, welches entsprechend der Frage ‚Gute Idee – was wurde daraus?‘ ehemalige Wilhelm-Feuerlein PreisträgerInnen eingeladen hat, ihre bisherige Forschung zu reflektieren, Entwicklungen aufzuzeigen und daraus resultierende (Forschungs- & Behandlungs-) Wege zu diskutieren.

Feuerlein-Symposium 2022

Am 15. November 2022 findet das fünfte Feuerlein-Symposium des Feuerlein CTS statt, welches in Zusammenarbeit mit der Deutschen Suchtstiftung, der DG-Sucht, der Hetzler Stiftung sowie dem Psychiatrischen Zentrum Nordbaden und dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Heidelberg ausgerichtet wird.
Schwerpunkt des diesjährigen Symposiums ist die Digitalisierung in der Suchthilfe.

Das Symposium findet am IWH in Heidelberg statt. Weitere Informationen als auch die Anmeldemodalitäten finden Sie hier, sowie auf der Homepage des Feuerlein CTS.

Deutscher Suchtkongress 2022

Der Deutsche Suchtkongress fand dieses Jahr vom 7. September bis 9. September in München statt. Die Deutsche Suchtstiftung unterstützte auch in diesem Jahr mit einer finanziellen Beteiligung.
Der Kongress betrachtete insbesondere den Aspekt der sich ständig verändernden Rahmenbedingungen und Herausforderungen, wie der SARS-CoV-2 Pandemie. Suchterkrankungen, mit ihren individuellen und gesellschaftlichen Folgen, stellen auch Behandelnde vor neue Herausforderungen. Gleichzeitig bietet das Voranschreiten der Digitalisierung neue Chancen.

Preisträger des Wilhelm-Feuerlein Forschungspreises 2021

Wir gratulieren den diesjährigen Preisträgern, Frau PD Dr. med. Anne Koopmann und Herr Prof. Dr. med. Wolfgang H. Sommer!

Im Rahmen des Deutschen Suchtkongresses überreichten am 13.09.2021 die Deutsche Suchtstiftung, vertreten durch Prof. Dr. med. Falk Kiefer und die Oberberg Stiftung, vertreten durch Dr. Ulrich Wandschneider den Wilhelm-Feuerlein Forschungspreis.

Frau PD Dr. med. Anne Koopmann, Oberärztin der Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim, wurde für ihre wissenschaftliche Arbeit ‘Einfluss appetitregulierender Peptide auf Suchtdruck und Rückfallrisiko bei Abhängigkeitserkrankungen’ im Bereich Anwendungs- oder klinische Forschung (inkl. Versorgungsepidemiologie) gewürdigt.

Herr Prof. Dr. med. Wolfgang H. Sommer, Oberarzt der Fachklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Bethanien Krankenhaus Greifswald, wurde für seine wissenschaftliche Arbeit ‘Chronic alcohol consumption alters extracellular space geometry and transmitter diffusion in the brain’ im Bereich der Grundlagenforschung/ Bevölkerungsepidemiologie ausgezeichnet.

Mit dem Wilhelm-Feuerlein-Forschungspreis werden alle zwei Jahre herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Forschung über substanzgebundene Abhängigkeiten prämiert. Der Preis ist mit je 4.000 € dotiert. Die eingereichten Arbeiten, welche von einem unabhängigen Kuratorium vergeben werden, entstammen dabei aus den Fachgebieten Psychotherapie, Psychosomatik, Psychiatrie, Neurologie, Psychologie, Biochemie, Neurobiologie, Pharmakologie sowie der Präventions- und Rehabilitationsforschung. Der Preis ist benannt nach einem der ersten und bis heute international führenden Experten für Alkoholismus und Suchtkrankheiten. Wilhelm Feuerlein († 2015) war zudem Gründungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Suchforschung und Suchttherapie (DG-Sucht).

Fotografien: Preisträger*in.

Feuerlein-Symposium 2021

Am 19. Oktober 2021 findet das vierte Feuerlein-Symposium des Feuerlein CTS statt, welches in Zusammenarbeit mit der Deutschen Suchtstiftung, der DG-Sucht, der Hetzler Stiftung sowie dem Psychiatrischen Zentrum Nordbaden und dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Heidelberg ausgerichtet wird.
Schwerpunkt des diesjährigen Symposiums ist das Thema Familie im Kontext von Sucht.
Das Sympsium findet am IWH in Heidelberg statt, anmelden können Sie sich hier.